KAHLA COURAGE 3

sichtbar * queer * radikal solidarisch
Bereits zum dritten Mal wird “Kahla Courage”, ein Festival mit vielen spannenden Bildungs-, Kultur- und Mitmachangeboten stattfinden. Sowohl der Zuspruch als auch die erfahrene Ablehnung in der Vergangenheit zeigen, wie wichtig es ist (a)sexuelle und (a)geschlechtliche Vielfalt auch in Kleinstädten und Dörfern sichtbar zu machen. Mit dem Untertitel “sichtbar * queer * radikal solidarisch” greifen wir dies auf und wollen uns zugleich weiterentwickeln.
Dabei leiten uns die Fragen: Wie kann eine Gesellschaft aussehen in der alle akzeptiert, frei und gut leben können? Aber auch: Wie sind Macht und Privilegien verteilt? Und wie hängen z.B. Rassismus, Sexismus, soziale Ungleichheit und Queerfeindlichkeit zusammen und welche gemeinsamen Ursachen haben sie?
Ein Ziel von Kahla Courage 3 ist es, Anstöße für die Auseinandersetzung mit eben diesen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen zu geben.
Dafür wollen wir eine Atmosphäre schaffen, in der es Spaß macht über die Vision einer gerechteren Gesellschaft zu diskutieren. Es gibt gutes Essen, kühle Getränke und laute Musik. Kommt vorbei!

Line-Up:

Das Material zu Kahla Courage 3 könnt Ihr hier herunterladen:

Download “Material für Kahla Courage 3”

KahlaCourage3.zip – 133-mal heruntergeladen – 7,21 MB

Eine Kooperation von: AIS SHK, Demokratieladen Kahla, Mobile Jugendarbeit südliches Saaletal.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesprogramm “Demokratie Leben!” Bundesminsteriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFZA), und dem Landesprogramm Denk Bunt des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) und dem Lokalen Aktionsplan Saale-Holzland-Kreis (LAP SHK). Sowie der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.


Weitere Infos:

Wer sind wir?
Wir sind eine kleine Gruppe von aktiven jungen Menschen, die sich im Saale-Holzand-Kreis engagieren. Der Großteil ist in der Gruppe AIS Saale-Holzand organisiert. Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Kahla Courage bekommen wir vom Demokratieladen und der mobilen Jugendarbeit. Kahla Courage ist 2018 entstanden, weil uns queere Räume in Kleinstadt und Dorf fehlten. Wir sind selbst hier aufgewachsen oder hergezogen und wissen, dass es noch mehr sichere und kostenfreie Orte zum ausprobieren, treffen und kennenlernen braucht.
Auf der Suche nach Lösungen für dieses Problem stellen wir fest, dass wir immer wieder auf große gesellschaftliche Zusammenhänge stoßen, die dem guten Leben für alle im Wege stehen. Benachteiligung und Ungerechtigkeiten betreffen viele Menschen auf unterschiedliche Weise. Dies sichtbar zu machen, Menschen zusammenzubringen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, ist unser gemeinsames Ziel.

Was ist Kahla Courage?
Als Organisator*innen wollen wir ein (sub)kulturelles Angebot gestalten, an dem Menschen, die sich unserem Anliegen verbunden fühlen, mit möglichst wenig Hürden teilnehmen können. Es ist eine Einladung sich zu bilden, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren. Dabei geht es uns immer um Probleme und Perspektiven derer, die in unserer Gesellschaft ausgeschlossen und benachteiligt werden. Egal ob es aufgrund ihrer (a)sexuellen und (a) geschlechtlichen Identität, Hautfarbe, ihrer Arbeitslosigkeit, der Größe ihres Geldbeutels oder ihrer Herkunft ist. Ganz oft ist es so, dass man die Perspektive des Gegenübers nicht erkennt, weil man in den eigenen Sorgen feststeckt. Insofern soll Kahla Courage freundlicher Protest und kritischer Anstoß, Ort des Kennenlernens und der Diskussion sein. Über viele verschiedene Angebote wollen wir uns den großen Themenbereichen und Fragen anähern.

Wofür stehen wir?
Für einen respektvollen und radikal solidarischen Umgang miteinander. Uns eint, dass wir der Ansicht sind, dass queere Forderungen nicht allein mit gesetzlichen Errungenschaften wie der sogenannten “Ehe für Alle” oder dem dritten Geschlechtseintrag, erledigt sind.
Diese Errungenschaften sind wichtig und ermöglichen ein selbstbestimmteres Leben. Doch damit sind wir noch nicht am Ende der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen.
Eine wirklich gerechte Gesellschaft für alle schaffen wir nur, wenn wir bestehende Zusammenhänge in den Blick nehmen und dabei über immer weitere Leistungssteigerung und Konkurrenz hinausgehen. Wir setzen den Herausforderungen der Zeit eine radikal solidarische Perspektive entgegen, indem wir Menschen zusammenbringen, Anliegen vereinen und Kämpfe verbinden.
Denn wir sind uns sicher, dass es mit der lesbischen Arbeitskollegin, der Nachbarin aus Syrien oder von Armut bedrohten Schulfreund*innen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gibt: wir alle wollen für uns und unsere Liebsten ein gerechtes, diskriminierungsfreies und gutes Leben.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung vom BMFSFJ und des TMBJS sowie anderer Fördergeber oder des Projektträgers dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantortung.

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