NIE WIEDER IST JETZT! – Kahla-Stadtroda-Hermsdorf

In der ‚Krankenhaftanstalt‘ Stadtroda wurden im Rahmen der Euthanasie mindestens 600 Menschen, darunter 25 Jugendliche bis 1945 umgebracht. In der Muna Oberndorf bei Hermsdorf wurden im KZ-Außenlager 200 Menschen als Sklavenarbeiter mißbraucht. Die Zahl der Opfer ist noch unbekannt. Im Rüstungswerk REIMAHG bei Kahla starben mindestens 2.000 Menschen aus ganz Europa beim Aufbau der unterirdischen Fabrik.
Die Rassenideologie der Nazis richtete sich erst gegen von ihnen ausgemachte Minderheiten, später gegen „minderwertige Ausländer“ und zuletzt gegen jede und jeden, der nicht dem verbrecherischen System folgte.

Es ist schockierend, dass die AfD mit vermeintlichen Deportationsplänen an die dunkelste Zeit Deutschlands anknüpft. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden politische Gegnerinnen und Gegner verschleppt, Jüdinnen und Juden deportiert, vermeintlich Behinderte als unwertes Leben umgebracht sowie Zwangs- und KZ-Häftlinge durch ‚Tod durch Arbeit‘ ermordet. Es ist Zeit der erneuten Auflage dieser Geschichte entgegen zu treten.

Aus diesem Grund finden am Samstag, den 27.01.2024 im Saale-Holzland-Kreis Kundgebungen anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust in Kahla, Stadtroda und Hermsdorf Kundgebungen statt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit der gemeinsamen Anreise per Bahn zur Kundgebung „Nie wieder ist Jetzt!“ in Gera, welche um 15 Uhr auf dem dortigen Markplatz beginnt.

Kundgebungen:

Kahla | 13 Uhr, Markt (Abfahrt RE15 über Göschwitz [weiter mit RB21] nach Gera 13.47 Uhr)
Stadtroda | 13.30 Uhr vor dem Bahnhof (Abfahrt RB21 nach Gera 14.06 Uhr)
Hermsdorf | 13.30 Uhr vor dem Bahnhof (Abfahrt RB21 nach Gera 14.16 Uhr)

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